Stahlrohr statt Weltkriegsbombe

Während der zweiwöchigen Sperrpause im Februar 2025, die auch für den Neubau der EÜ Salisbach in Hanau genutzt wurde, fanden erneute Kampfmittelsondierungen in Frankfurt-Fechenheim und Frankfurt-Ost statt.

Hier war die Kampfmittelfirma im Untergrund erneut auf eine Anomalie – ein metallisches Objekt unbekannter Herkunft – in der Nähe eines Betriebsgleises gestoßen. Dort sollte ein neuer Oberleitungsmast errichtet werden. Um auch hier eine Weltkriegsbombe zweifelsfrei auszuschließen zu können, musste erneut das Erdreich abgetragen und der Fund untersucht werden. Im Falle eines Bombenfunds gibt es zwei Möglichkeiten: Der Kampfmittelräumdienst entschärft oder sprengt den Fund vor Ort oder transportiert ihn zu einer Detonationsstelle außerhalb der Stadt. Mit Hilfe von Verbauringen, einem Stecksystem aus großen Aluminiumringen, arbeiteten sich die Experten bis zum Fund vor – und konnten schnell Entwarnung geben: Es handelte sich um ein Stahlrohr.

Um die Gleise am Fundort der Anomalie zusätzlich zu verstärken, wurden außerdem spezielle Stahlträger angebracht. Mit einer solchen Kleinhilfsbrücke, die mit dem Betriebsgleis verschraubt wird, lassen sich die Schienen im Fall einer unkontrollierten Setzung vor Schäden schützen.

Bauarbeiter in einem Stahlrohr in der Erde
Mit Verbauringen aus Aluminium nähern sich die Experten dem georteten Gegenstand. (Foto: DB InfraGO)

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