Lärmschutz

Foto: DB AG/Uli Planz

Schallschutz

Nur eine leise Schiene ist eine starke Schiene. Die Lärmvorsorge ist Bestandteil aller Aus- und Neubauprojekte der Deutschen Bahn (DB). Für die Nordmainische S-Bahn werden deshalb entlang der neuen Gleise in den Abschnitten Frankfurt, Maintal und Hanau Lärmschutzwände errichtet. Wo trotz aktiven Schallschutzes gesetzlich vorgeschriebene Grenzwerte überschritten würden, kommen zusätzlich passive Maßnahmen zum Einsatz, beispielsweise schallisolierte Fenster. Während der Bauphase ergreift die Bahn darüber hinaus Maßnahmen, um die Anwohner:innen vor Baulärm zu schützen.

Frankfurt

Karte des Streckenabschnitts Frankfurt am Main mit eingezeichneten Schallschutzwänden

Im Abschnitt Frankfurt plant die DB Schallschutzwände mit einer Gesamtlänge von circa 3.800 Metern. Die Wände werden zwischen zwei und vier Meter hoch sein.

Zusätzlich wird ein Großteil der bestehenden Fernbahngleise als „Besonders überwachtes Gleis“ (BüG) eingestuft. Das bedeutet: Die DB kontrolliert den Zustand der Schienenoberfläche regelmäßig. Ein eigens dafür entwickelter Schallmesszug prüft, ob die Grenzwerte für Lärmschutz überschritten werden. Misst er eine Überschreitung, glättet ein Schleifzug die Oberflächen der Schienen. Je glatter sie sind, desto weniger Rollgeräusche entstehen bei Zugfahrten.

Weitere Informationen finden Sie in der interaktiven Karte.

Maintal

Karte des Streckenabschnitts Maintal mit eingezeichneten Schallschutzwänden

In Maintal plant die DB den Bau von Schallschutzwänden mit einer Gesamtlänge von circa 3.400 Metern und Höhen zwischen eineinhalb und vier Metern.

Die Gleise der Fernbahn sind zudem im gesamten Abschnitt Maintal als „Besonders überwachtes Gleis“ (BüG) eingestuft. Das heißt: Die DB kontrolliert den Zustand der Schienenoberfläche regelmäßig. Ein eigens dafür entwickelter Schallmesszug prüft, ob die Grenzwerte für Lärmschutz überschritten werden. Misst er eine Überschreitung, glättet ein Schleifzug die Oberflächen der Schienen. Je glatter sie sind, desto weniger Rollgeräusche entstehen bei Zugfahrten.

Weitere Informationen finden Sie in der interaktiven Karte.

Hanau

Karte des Streckenabschnitts Hanau mit eingezeichneten Schallschutzwänden

Im Abschnitt Hanau baut die DB Schallschutzwände auf einer Gesamtlänge von rund 9.000 Metern. Die Wände werden zwischen einem und sechs Metern hoch sein.

Die Gleise der Fernbahn gelten im gesamten Stadtgebiet Hanau als „Besonders überwachtes Gleis“ (BüG). Das bedeutet im Klartext: Die DB kontrolliert den Zustand der Schienenoberfläche regelmäßig. Ein eigens dafür entwickelter Schallmesszug prüft, ob die Grenzwerte für Lärmschutz überschritten werden. Misst er eine Überschreitung, glättet ein Schleifzug die Oberflächen der Schienen. Je glatter die Schienenoberfläche, desto weniger Rollgeräusche entstehen bei Zugfahrten.

Weitere Informationen finden Sie in der interaktiven Karte.

Lärmsanierung und Lärmvorsorge

Beim Bau neuer Strecken verpflichtet das Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) die Bahn dazu, unnötige Lärmbelastungen zu vermeiden. Nach Paragraf 41 dürfen beim Neubau oder einer wesentlichen Änderung von Verkehrswegen keine schädlichen Umwelteinwirkungen durch Verkehrsgeräusche entstehen, die nach dem Stand der Technik vermeidbar wären. Bei bestehenden Strecken kommt das freiwillige Bundesprogramm „Maßnahmen zur Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen der Eisenbahnen des Bundes“ zum Tragen.

Aktive und passive Schallschutzmaßnahmen

Schallschutz ist das Ergebnis von aktiven und passiven Maßnahmen. Aktiv nennt man Maßnahmen, die direkt an der Strecke wirken. Dazu gehören Schallschutzwände oder das „Besonders überwachte Gleis“ (BüG). Als passive Maßnahmen werden dagegen schalltechnische Verbesserungen an Gebäuden bezeichnet. Dazu zählt vor allem der Einbau von Schallschutzfenstern. Grundsätzlich haben die aktiven Maßnahmen Vorrang vor den passiven. Letztere werden nur dann ergriffen, wenn aktive Maßnahmen nicht realisierbar sind oder nicht ausreichen, um die Grenzwerte einzuhalten.

Weitere Informationen zum Thema Lärmschutz gibt es hier.

Designelement Neues Netz für Deutschland (NND)